Der Senker ist ein kleines Hilfsmittel im Werkraum, das Du nur selten brauchst. Deswegen soll hier erklärt werden, wozu der Senker da ist. Der Senker wird oft auch Kegelsenker genannt. Das kommt von seiner Form, denn die Spitze des Senkers hat die Form eines Kegels. Der Senker wird – genau wie ein Bohrer – in die Bohrmaschine eingespannt.
Den Senker brauchst Du, um eine Bohrung an der Oberfläche kegelförmig zu vertiefen.
Warum macht man das?
Die meisten Holzschrauben haben einen kegelförmigen Kopf. Wenn Du nun ein Loch in ein Holzstück bohrst, um eine Schraube hineinzudrehen, geht die Schraube nicht ganz ins Holz.
Das geht dann nur, wenn Du die Schraube mit großer Kraft ins Holz drehst. Das hat den Nachteil, dass das Holz reißt. Oder Du schaffst es trotz großen Kraftaufwands nicht, dass der Schraubenkopf ganz im Holz verschwindet.
Warum ist das ein Problem?
Eine geschraubte Verbindung von Holzteilen wird oft bei Möbeln eingesetzt. Wenn der Kopf der Schraube über das Holz steht, besteht Verletzungsgefahr. Stell Dir vor, diese Schraube wäre auf der Sitzfläche eines Stuhls. Das wäre nicht so angenehm. Außerdem sieht es nicht schön aus.
Was kann ich dagegen tun?
Hier kommt der Senker zum Einsatz. Der Senker hat ungefähr die gleiche Form wie der Kopf der Schraube und kann gleichzeitig auch ins Holz bohren.
MERKE: Mit dem Senker bohrst Du nur wenige Millimeter ins Holz.
Das Ergebnis
Die Bohrung bekommt an der Oberfläche so eine kegelförmige Vertiefung. Dadurch kann der Kopf der Schraube – je nachdem, wie tief gesenkt wurde – mit der Oberfläche des Holzes abschließen oder sogar noch etwas tiefer liegen.
So kann man sich nicht mehr verletzen. Wenn alle Bohrungen gleich tief gesenkt sind, sieht das dann auch sehr schön aus. Um überall gleich tief zu senken, kannst Du den Tiefenanschlag der Bohrmaschine verwenden.
Bild Schraube und Bohrer: Pixabay