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kostenberechnung

    Wenn Du die Stückliste erstellt hast weißt Du, welche Teile Du in welcher Größe brauchst. Und wenn Du den Arbeitsplan fertig hast, weißt Du auch schon, in welcher Reihenfolge Du arbeiten musst. Dann fehlt Dir für Deine Planung nur noch die Kostenberechnung. Bei der Kostenberechnung sollst Du herausfinden, welche Kosten entstehen, wenn Du das Material verwendest, das Du für Dein Werkstück eingeplant hast.

    Wozu brauche ich das?

    Stell Dir vor, Du arbeitest in einem Betrieb. Ein solcher funktioniert nur, wenn richtig geplant wird. Dazu gehört auch, Kosten zu berechnen, denn ein Betrieb, der etwas herstellt, benötigt Materialien. Diese Materialien müssen eingekauft werden. Bei einem Restaurant sind das Lebensmittel und bei einer Schreinerei ist es Holz. Wenn der Betrieb die hergestellten Waren verkaufen will, muss er einen Preis festlegen. Der Verkauf der Ware muss also die Kosten decken, die dem Betrieb entstehen. Kosten entstehen dem Betrieb zum Beispiel durch Miete, Strom, Geräte und vor allem für das Personal, das der Betrieb bezahlt. Aber eben auch das Material, das der Betrieb einkauft, um seine Waren herzustellen, muss einberechnet werden.

    Was muss ich dazu alles wissen?

    • Bezeichnung: Du musst wissen, welches Teil in Deinem Werkstück berechnet werden musst. Die Bezeichnung übernimmst Du aus der Stückliste (z.B. „Boden“)
    • gekaufte Menge: Hier wird eingetragen, welche Menge Du im Laden oder im Internet gekauft hast. Bei Holz müssen hier Millimeter stehen und bei Schrauben die Stückzahl
    • Einkaufspreis: Vom Preisschild an der Ware oder vom Kaufbeleg weißt Du genau, was das jeweilige Material gekostet hat. Das trägst Du hier ein.
    • Benötigte Menge: Da Du von dem gekauften Material nur einen Teil benötigst, trägst Du hier ein, wieviel Material Du für das Bauteil verbraucht hast.
    • Kosten: Hier trägst Du ein, welche Kosten Dir für das Material entstanden sind. Wenn Du diese Kosten für alle Materialien weißt, kannst Du unten die Summe ausrechnen und weißt, wieviel Geld Du insgesamt ausgegeben hast.

    Beispiel: Für ein Federmäppchen brauchst Du 500mm einer Holzleiste. Die ganze Leiste mit 1000mm kostet 4,00€. Du brauchst also die halbe Leiste; die Kosten, die durch die Leiste enstehen, belaufen sich also auf 2,00€.

    Weil nicht jede Kostenberechnung so einfach ist wie das Beispiel oben, brauchst Du ein mathematisches Hilfsmittel. Dieses Hilfsmittel ist der Dreisatz. Beim Dreisatz brauchst Du nur zu wissen, was ein Material kostet und wieviel Du davon brauchst, der Rest ist ein Kinderspiel:

    • Du brauchst die Maßeinheiten (also z. B. Millimeter und Euro)
    • Du brauchst die gesamte Menge und deren Preis und
    • Du musst wissen, wieviel Du von dem Material benötigst..

    Wie das genau geht, zeigt dieses Video

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