Um alle in anderen Beiträgen besprochenen Themen zu vertiefen, schauen wir uns an, wie man dies an einem einfachen Werkstück umsetzen kann. Dieses Werkstück soll eine Box sein, in der Deine Karteikarten Platz finden.
Schauen wir uns die Box einmal an.
Damit das etwas einfacher wird, verzichten wir auf eine komplizierte Eckverbindung und montieren die Seitenteile mit geraden Kanten aneinander. Dies nennt sich „stumpf verleimt“.
Um das Werkstück bauen zu können, musst Du natürlich wissen, welchen Zweck es hat. Dieses Werkstück hier soll eine Aufbewahrung für Karteikarten sein. Also muss es so gebaut werden, dass die Karten hinein passen.
Du musst folgende Planungsunterlagen erstellen:
- Die Skizze,
- die Stückliste
- den Arbeitsplan und
- die Kostenberechnung

Um die Breite der Box herauszufinden, musst Du natürlich wissen, wie breit die Karten sind, die dort aufbewahrt werden sollen.
Darüber hinaus musst Du links und rechts von den Karten ein bisschen Platz einplanen. Wenn in der Box der Platz zu eng ist, kann sein, dass die Karten sich darin verkanten. Zu viel Platz sollte es aber auch nicht sein, überleg also gut.
Zuletzt musst Du noch die Dicke der Seitenwände mit einplanen.
Wenn Du alle Maße oben hast, weißt Du, wie breit die Box werden muss.
Ein Beispiel:
Breite der Karte (rot): 21 cm = 210 mm
Abstände zu den Wänden (grün): links 5 mm, rechts 5mm = 2 x 5 mm = 10 mm
Dicke der Seitenwände (blau): links 10 mm, rechts 10 mm = 2 x 10 mm = 20 mm
Breite der Box: 210 mm + 10 mm + 20 mm = 240 mm

Um sich die Einzelteile der Box genauer ansehen zu können, schauen wir auf eine sogenannte Explosionszeichnung.
„Eine Explosionszeichnung ist eine Art der Darstellung bei Zeichnungen und Grafiken, die einen Gegenstand in seine Einzelteile zerlegt zeigt. Die dargestellten Einzelteile oder Bauteile sind räumlich voneinander getrennt, d. h. so, als würden sie nach einer Explosion auseinander fliegen.„https://de.wikipedia.org/wiki/Explosionszeichnung (leicht geändert)
Eine Explosionzeichnung findet man häufig im technischen Bereich, wenn ein Gegenstand aus sehr vielen Einzelteilen zusammengebaut wurde. Oder auch in Gebrauchsanleitungen, damit man im Fall einer Reparatur genau weiß, wo welches Teil hingehört.
